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Der Kirchensender zum Ragoczy-Stift läuft

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Logo Kirchensender im Ragoczy-Stift [Foto: druckreif-medien.de]

Endlich ist es geschafft! Die Bewohnerinnen und Bewohner des Ragoczy-Stifts, unseres gemeindlichen Ev. Alten- und Pflegeheims, können nun direkt am Gottesdienst teilnehmen. Zeitgleich mit der Gottesdienstgemeinde in der Barockkirche können sie sich inzwischen einfach per Knopfdruck mit ihrem privaten Fernseher zuschalten. Auf Wunsch ist es auch möglich, mit mehreren Interessierten gemeinsam im Andachtsraum den Gottesdienst vor Ort mitzufeiern.

Zugegeben, so bunt und abwechslungsreich wie professionelle Fernsehgottesdienste wird es nicht werden, dafür steuern wir aber vielleicht ein Stück weit heimatlichen Lokalkolorit für diejenigen bei, die sich der Gemeinde und unserer Region verbunden fühlen. Die wöchentlichen Andachten „in Präsenz“ mittwochs um 11.15 Uhr werden beibehalten.

Eine wichtige Vorgabe für die technische Umsetzung des Streaming-Projekts war, dass weitgehend auf technischen Schnickschnack verzichtet wurde zugunsten einer möglichst einfachen Bedienung. Aus diesem Grund gibt es nur eine Kamera zur Übertragung, die aber über verschiedene Einstellungen verfügt.

Anders, als die meisten Kirchengemeinden, nutzen wir übrigens für das Streaming, d.h. die direkte Übertragung von Bild und Ton über das Internet, keinen der bekannten Dienste wie Youtube, sondern den französischen Streaming-Dienstleister api.video.

Barockkirche für Liveübertragungen eingerichtet

Monitor der AV-Anlage

[19. Januar 2021]

Nach umfangreichen Arbeiten war es schließlich soweit: Ein Mitarbeiter der Firma Ton & Technik aus Nümbrecht stellte in der Kirche die Verbindung der neuen, netzwerkfähigen Kamera zur Außenwelt her. Die technischen Arbeiten waren fast komplett im Dezember 2020 ausgeführt worden, aber erst kürzlich traf noch eine bestellte Komponente ein. Dies war im wahrsten Sinn des Wortes das „missing link“, um die Internetverbindung des Gemeindehauses über LAN- und Glasfaserkabel auch stabil speziell für Liveübetragungen („Streaming“) aus der Kirche nutzen zu können. Mit dem Anstöpseln der Glasfaserleitung war es allerdings nicht getan. Ein nichtsahnender Kirchenbesucher hätte sich zuweilen fragen können, ob da jemand leise vor sich hinbetet, während der Techniker in höchster Konzentration, auf dem Boden hockend und murmelnd, komplizierte Programmierungsschritte durchführte.

Die Anschaffung und Einrichtung der Übertragungsanlage erfolgte in enger Abstimmung mit unserem Ev. Alten- und Pflegeheim Ragoczy-Stift. Unser Wunsch und Ziel ist es, dass auf diese Art Bewohnerinnen und Bewohner unserer Einrichtung in Zukunft die Teilnahme an unseren Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen spielend einfach ermöglicht wird. Dort müssen allerdings demnächst noch Arbeiten an der TV-Anlage des Hauses erledigt werden, damit das Signal in jedes Zimmer kommt.

Bereits in den neunziger Jahren wurden Gottesdienste über Richtfunk ins Ragoczy-Stift übertragen, Bild und Ton wurden allerdings, je nach Wetterlage, grieselig bzw. klanglich ungenügend oder es kam keine Verbindung zustande.

Die künftigen Liveübertragungen können dann auch von allen genutzt werden, die sich, aus welchen Gründen auch immer, gerne von zu Hause aus am Gottesdienstgeschehen in ihrer vertrauten Kirche beteiligen möchten. Vor Augen haben wir auch Interessierte aus der Reha- oder der MyWay-Klinik – oder einfach Leute fern der alten Heimat, die gerne wieder mal „reinschnuppern“ möchten.

Da wir zur Zeit wegen der Corona-Pandemie keine Präsenz-Gottesdienste anbieten, senden wir vorerst noch nicht live. Nach wie vor werden wir zuvor aufgezeichnete Aufnahmen unserer Gottesdienste übers Internet zur Verfügung stellen.

Wie könnten die neuen technischen Möglichkeiten in Zukunft genutzt werden?
Wir haben unmittelbar vor Augen Menschen, die wegen Covid19 äußerst zurückhaltend sind mit Außenkontakten, um ihre Gesundheit oder die anderer nicht zu gefährden. Oder ältere, kranke, gehbehinderte Menschen; Leute, deren Mobilität eingeschränkt ist, weil sie kein Auto haben; auch solche, die weit entfernt wohnen, aber gerne die Konfirmation ihres Paten- oder Enkelkinds miterleben möchten; oder Familienangehörige und Freunde, die auf diese Weise Anteil nehmen möchten an der Taufe, Trauung, Jubiläumskonfirmation – ja, auch an einem Trauergottesdienst – zumindest von ferne, und, und, und.

Wir halten Sie jedenfalls auf dem Laufenden, wie es weitergeht.