— Unsere neuesten Turmfalken-Nachrichten erscheinen hier jeweils oben. In loser Folge werden weitere Informationen veröffentlicht. —
Bei näherem Hinsehen zeigte sich, dass die Dohle etliche Male am Eingang des Falkennests landete, wenigstens sechs Mal. Der nachbarschaftliche Besuch wurde ein Mal vom Erpel vertrieben (um 6 Uhr 53 bzw. bei 51 Sek. auf Video 2).
Neben dem Turmfalken-Pärchen brüten zur Zeit drei Dohlen-Pärchen am Kirchturm und auf dem Dachboden der Kirche. Im folgenden Video vom 1. Mai ist zu sehen, wie eine Dohle sich am Eingang zur Turmfalken-Spalte umschaut, während der Erpel ruhig weiter brütet.
Hier folgen Fotos der Dohlennester. Eins befindet sich auf der Nordseite des Kirchturms in einem vom NABU angefertigten Kasten, die beiden weiteren sind in NABU-Nistkästen auf dem Speicher auf der Südseite:
Offensichtlich wurde das Turmfalken-Weibchen durch ein Geräusch aufgeschreckt, so dass es davon flog. Vorsichtig nähert es sich einige Minuten später wieder dem Gelege.
Unser Turmfalkenpärchen kommt offensichtlich trotz des bisher recht kalten und nassen Wetters im April gut zurecht. Der Erpel kann dem brütenden Turmfalken-Weibchen genügend Beute liefern, der erste Anflug ist zur Zeit (Ende April) gegen 6 Uhr morgens.
Im folgenden Video, aufgezeichnet am Sonntag nach Ostern, ist ein zweiter Erpel zu sehen, der sein offensichtliches Interesse am Turmfalkenweibchen zeigt. Zum Glück blieben die drei bereits gelegten Eier trotz der Turbulenzen unversehrt.
Das diesjährige Turmfalkenpärchen war schon seit einiger Zeit zu hören und zu sehen. Bereits seit Wochen erklangen die charakteristischen Laute der Falken um die Kirche herum, bis sie Ende März, etwa eine Woche vor Ostern, ihre bevorzugte Mauernische in Südlage des Kirchturms bezogen. Allerdings standen sie anfangs in Konkurrenz zu den Dohlen, die wiederum auf einen vom NABU errichteten Kasten auf dem Dachboden ausweichen konnten. Hierbei handelt es sich nach Auskunft des NABU um einen „Erstbezug“.
Die Beobachtung der Turmfalken erfolgt über zwei in der Turmnische installierte Kameras, eine mit Fokus auf dem Gelege – und hoffentlich später dann auf die geschlüpften Küken, die andere mit Blickrichtung nach außen.
Das Turmfalken-Weibchen hat in der Zeit zwischen dem 2. und 14. April sechs Eier gelegt, der Abstand betrug jeweils ca. 48 Stunden. Erst mit der letzten Eiablage begann das Dauerbrüten, was vor allem durch das Weibchen erledigt wird. Der Erpel ist schwerpunktmäßig für die Fütterung zuständig.