Zum Sonntag Kantate, dem vierten Sonntag in der Osterzeit, gibt es einige Angebote
„Kantate“, zu deutsch „Singt!“, so heißt der der vierte Sonntag nach Ostern, traditionell ein Anlass für vielfältige Kirchenmusik. Auch in diesem Jahr sind verschiedene Mitsing-Aktionen geplant, wegen Corona aber eher virtuell.
Am Freitag, 30. April, 19 Uhr (Einwahl ab 18.45 Uhr) veranstaltet Kreiskantorin Annemarie Sirrenberg mit Unterstützung ihrer musikalischen Kinder ein Offenes Singen per Zoom. Das Programm ist bunt gemischt aus Kanons und fröhlichen Liedern verschiedener Stilrichtungen rund um das Thema Singen. Die Teilnehmenden können sich gegenseitig leider nicht hören, haben aber die Möglichkeit, sich zu sehen und per Chat Feedback zu geben.
Ab Sonntag, 2. Mai, wird auf dem Youtube-Kanal K4 (Gemeinsam Kirche an Dörspe und Agger) ein Video-Musikgottesdienst aus der Altstadtkirche Bergneustadt zu sehen sein, mit „Biblischen Liedern“ von Anton Dvorak und Chormusik aus Barock, Romantik und Moderne.
Die Kirchengemeinde Bergneustadt hat ein Mitsing-Liedvideo aufgenommen: (EG 640 „Die Herrlichkeit des Herrn“):
Wie man sich doch täuschen kann! Während in einem ersten Überblick eine deutlich verstärkte Anwesenheit des Turmfalkenweibchens im Nest am 28. April gegenüber den Vortagen zu erkennen war, bedeutete es dann doch nicht, wie zunächst erwartet, das die Eiablage nun abgeschlossen wäre. Am Morgen des 29. April wurde in der Zeit zwischen 7 Uhr 40 und 8 Uhr ein fünftes Ei gelegt. Im Gelege ist es das am nächsten zum Ausgang liegende. Von nun an werden wir uns mit weiteren Prognosen zurückhalten und uns einfach überraschen lassen!
Im Videoclip erscheint kurz das Männchen, das eine kleine stärkende Zwischenmahlzeit bringt, anschließend ist das um ein fünftes Ei erweiterte Gelege zu sehen.
Update vom 27. April: … dann vier
Wie erwartet, hat das Turmfalkenweibchen nun auch das vierte Ei gelegt, vermutlich um 6 Uhr 35 und 23 Sekunden, wie das Video nahelegt. In einem weiteren Clip ist zu sehen, wie das Männchen zu einer Visite zum Nest kommt: Zu hören sind lautstarke Rufe des Weibchens, begleitend dazu klackende Geräusche des Männchens, das sich dann kurz zum „Probeliegen“ auf das Gelege setzt, um wenig später das Nest wieder zu verlassen.
Update vom 25. April: Erst eins, dann zwei, dann drei … weitere Turmfalkeneier
Das Eierlegen im Kirchturm läuft praktisch nach Lehrbuch. Das Turmfalkenweibchen hat am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr das dritte Ei gelegt, etwa 48 Stunden nach dem zweiten am 23.04. und ca. 54 Stunden zuvor, als das erste am 21.04. ins Nest geploppt war. Wie im Video dokumentiert wird, liefert das Männchen nach wie vor „Essen auf Flügeln“ unermüdlich frei Nest. Wieder einmal wählt das Weibchen ihre Mahlzeit aber zum (sehr schnellen!) Mitnehmen, fast schon Corona-konform!
Erfolgungsmeldung: Das erste Ei ist gelegt – jetzt heißt’s abwarten und Brüten
In der Nacht vom 20. auf den 21. April war es schließlich soweit: Das erste Turmfalkenei rollte genau um 1 Uhr 22 in die schlichte Nestkuhle hinein.
An den vorhergehenden vier Tagen war das Männchen immer zuerst in der Mauernische erschienen, und zwar zwischen 6.00 Uhr und 6.30 Uhr. Auch Abends setzte das Männchen bisher den Schlusspunkt im Kirchturm nach einem anstrengenden Tagewerk, hier variierten die Zeiten stärker: Zwischen 19.30 Uhr und 20.45 Uhr. Ausnahmslos erschien es dann noch einmal mit einer Maus, die es für die Partnerin erlegt hatte. Sieben Mäuse brachte es allein am Dienstag herbei!
Da das Weibchen am Dienstagabend länger am Nest verblieben war, und nach einem „Ausflug“ sogar schon fast bei Dunkelheit zurückkehrte, war zu vermuten, dass etwas Besonderes geschehen würde. Darum wurde parallel zu den Videoaufzeichnungen auf SD-Karte der Kamera (durch Bewegungsdetektion automatisch gespeichert) ein laufender Mitschnitt auf dem heimischen PC gemacht, um eventuell den entscheidenden Moment der Eiablage dokumentieren zu können. Und siehe da, es hat funktioniert, wie der folgende kurze Videoschnippsel zeigt!
In einem Turmfalkenbuch* ist nachzulesen: „Das Vollgelege besteht aus 4-9, gewöhnlich aber aus 5-6 Eiern, die in Abständen von zwei Tagen gelegt werden.“ Nach etwa 27 bis 29 Tagen ist mit dem Schlüpfen der Jungen zu rechnen.
*) Rudolf Piechocki, Der Turmfalke
Wer sich sich einmal selbst ein Bild machen möchte von dem turbulenten Tagsablauf unseres Turmfalkenpaars, kann sich exemplarisch das Kommen und Gehen mit besonderen Aktivitäten der Vögel auf Videoclips anschauen. Es handelt sich um 35 Clips, die alle am 20. April automatisch aufgezeichnet wurden, die meisten davon gekürzt (z.B. wenn das Nest leer war). Gesamtspieldauer: 2 Stunden und 13 Minuten. Ein Aktivitätenprotokoll ist dort auch zu finden (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Das Turmfalkenweibchen im Nest kommuniziert intensiv mit dem männlichen Turmfalken, der ihr ein Mäuschen bringt. Sie übernimmt das Futter und verlässt die Mauernische direkt. Wenn das kein „fliegender Wechsel“ ist!
Wie lassen sich erwachsene Weibchen von Männchen unterscheiden? In unserem kurzen Video-Clip sind die Unterschiede deutlich zu erkennen, man spricht von Geschlechtsdimorphismus. Ein Wikipedia-Artikel erklärt das anschaulich am Beispiel des unterschiedlichen Federkleids: https://de.wikipedia.org/wiki/Turmfalke#Gefieder
In einer abendlichen Aktion haben wir die Kameraposition verändert. Die Kamera befindet sich jetzt direkt innen im Raum der Mauernnische, was die Qualität der Aufnahmen erheblich verbessert. Die Videos werden übrigens automatisch durch Bewegungssensor auf einer SD-Karte abgespeichert und lassen sich über W-LAN abrufen.
Schon seit einigen Wochen halten sich die Turmfalken wieder um die Eckenhagener Kirche herum auf. Bisher war von ihren Balzspielen nichts zu sehen, während sie vor genau einem Jahr Mitte April mit waghalsigen Flugmanövern durch die Lüfte sausten. Womöglich war das Wetter dafür schlichtweg zu kalt und nass. Immerhin sind ihre charakteristischen Rufe wieder zu hören, und ein Blick von der Kammer unterhalb des Glockenstuhls nach draußen zeigt, dass sie ihre bevorzugte Mauernische wieder bezogen haben.
In der Kirchturmkammer wurde eine Kamera installiert, sodass Interessierte demnächst hoffentlich einen Einblick in die Kinderstube werfen können, ohne die Vögel zu stören. Im vergangenen Jahr waren die Nestlinge übrigens am 20. Juni soweit, dass sie zum ersten Mal geflogen sind.
Gerne möchten wir darauf hinweisen, dass das von Frau Ingrid Güttler bereits vor Jahren ins Leben gerufene und betreute Offene Bücherregal im Gemeindehaus Eckenhagen nach wie vor genutzt werden kann. Wer gerne liest, kann sich in aller Ruhe Bücher aus unserem Quer-Beet-Sortiment aussuchen und mit nach Hause nehmen.
Vereinbaren Sie dazu einfach einen Termin mit Bärbel Dittrich, unserer Küsterin des Gemeindehauses. Mobil-Telefon-Nr.: 0151 11032310
Manche werden es wohl für recht abwegig halten, den auf unserer Webseite zur Verfügung gestellten Gottesdienst ausgerechnet in der Barockkirche auf einem Bildschirm anzuschauen. – „Pantoffelkino“ pur! Das geht doch im Wohnzimmer viel einfacher!
Wiederum andere sagen sich vielleicht: So viel Wohnzimmer wie seit einem Jahr habe ich noch nie erlebt, ich will auch mal wieder in einer anderen Umgebung sein! Für solche und ähnliche Fälle steht nun ein altgedienter Flachbild-Fernseher in der Kirche bereit. Dazu gibt es eine Anleitung, wie man in drei einfachen Schritten das Video selbst starten kann.
Zur Zeit sind wir alle darin sehr eingeschränkt, einander Nähe zu schenken. Auch wenn manche „Corona“ für eine bösartige Erfindung halten, sehen wir in der Kirchengemeinde die akuten Gefahren von Infektionen. Hier haben wir insbesondere abwehrgeschwächte und ältere Menschen im Blick, die durch unbedachtes Zusammenkommen unnötig gefährdet werden.
Umso wichtiger ist es, dass unsere Kirche als Ort der Anbetung offen bleibt. Einige hatten die Idee, hierfür weitere Möglichkeiten zu schaffen. So hat Diakon Lukas Krüger ein Holzkreuz gebaut und Beate Klein bastelte eine Dornenkrone dafür. Dieses steht seit Gründonnerstag in der Kirche. Wir laden dazu ein, persönliche Gebete, Bitten, Klagen, Hilfefrufe, Dank auf bereitliegenden Zetteln zu notieren und an dieses Kreuz zu heften und auf diese Art auch Freude und Leid weiterhin miteinander zu teilen.
Für Kinder liegen Ausmalbroschüren mit kleinen biblischen Geschichten zum Mitnehmen aus.
Die Barockkirche ist zugänglich an der Glastür des Sakristei-Anbaus und ist an sieben Tagen in der Woche bis 18.00 Uhr geöffnet. Wir weisen darauf hin, dass die geltenden Hygienevorschriften eingehalten werden müssen.