2024-03-17_Presbyteriumsmitglieder

Neues Presbyterium eingeführt

Am 17. März sind zehn Frauen und Männer für die Amtszeit von vier Jahren als Presbyterinnen und Presbyter unserer Kirchengemeinde in einem Gottesdienst eingeführt worden. Der langjährige Presbyter und Baukirchmeister Manfred Becker aus Allenbach schied wegen Erreichen der Altersgrenze aus. Wir berichteten bereits darüber, dass keine Wahl zustande gekommen war, aber alle bisherigen Mitglieder und ein weiteres sich bereit erklärt hatten, in diesem Leitungsamt mitzuwirken. Herzlichen Dank dafür, verbunden mit dem Wunsch, dass viele gute Ideen umgesetzt werden können.

2024-03-17_Presbyteriumsmitglieder
(von links nach rechts) untere Reihe: Sandra Papendick aus Windfus, Bärbel Dittrich aus Oberagger, Eckhardt Lück aus Eckenhagen.
mittlere Reihe: Beate Klein aus Zimmerseifen, Richarda Borchert aus Oberagger, Silke Koert aus Hahnbuche, Anette Braun aus Hähnen, Jürgen Schirp aus Buchen.
hintere Reihe: Philipp Schenk aus Eckenhagen, [Martin Will, Pfr.], Claudia Heß aus Windfus [Foto: Carl Schenk]

Spielfiguren,bunt_Foto©Wodicka_gemeindebrief-evangelisch.de

Schweigen ist keine Option – Sei ein Mensch

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Aus dem Presbyterium I Februar 2024

Schweigen oder Stellung beziehen?

Schweigen ist keine Option!

Aktuell werden wir Tag für Tag über die Tagespresse und weitere Medien mit einem Thema konfrontiert, das insbesondere in den Städten nicht mehr zu übersehen ist, etwa mit Wandschmierereien. Auch in unserem eher ländlich geprägten Raum gibt es Entwicklungen, die uns als Presbyterium Sorgen machen. Mit vielen anderen Menschen im Land nehmen wir politische Strömungen wahr, die das Potenzial haben, die Stimmung im Land zu verderben und bis hin zu kleinsten Gemeinden und in die Familien hinein tiefe Keile zwischen die Menschen zu treiben.

Auch als Kirchengemeinde sehen wir uns gefordert, eine klare Position zu beziehen!

Wir erleben Menschen, die offensichtlich gegen alles sind, was unseren demokratisch verfassten Rechtsstaat und unsere bewährte Ordnung ausmacht.

Im Presbyterium haben wir uns daher Gedanken gemacht, für was wir denn eigentlich stehen. Als Christen sind wir

– für Achtung der Menschenwürde, wie sie uns auch von Jesus Christus vorgelebt wurde und vom Grundgesetz unseres Landes vorgegeben ist

– für Nächstenliebe, die keinen Menschen – gleich welcher Nation, ethnischer Herkunft oder sozialen Standes – ausgrenzt

– für die Beachtung unserer demokratischen Grundordnung, die die Basis für die Wahrung der Menschenrechte und unser gesellschaftliches Wohlergehen und friedliches Miteinander verlässlich und dauerhaft bleibt.

Unsere Grundeinstellung schließt nach unserer Einstellung daher aus:

– jegliche Form der grundsätzlichen Ablehnung von Menschen anderer Herkunft sowie das Schüren von Hass

– Ausgrenzung von Menschen aus unserem sozialen Umfeld wegen anderer Lebensformen

– den immer wieder aufkeimenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft und die hieraus sogar resultierende Gefährdung menschlichen Lebens

Das Presbyterium sieht sich hier im Einklang mit den Feststellungen der Ev. Landessynode im Rheinland 2024, die festgehalten hat, dass die Unterstützung solch radikaler Positionen und Gruppen, die diese Strömungen fördern, nicht mit unserem christlichen Glauben in Einklang zu bringen und abzulehnen sind.

Wir möchten unseren Mitmenschen wo immer möglich in Liebe begegnen oder um es mit einem Zitat des Journalisten Marcel Reif im Deutschen Bundestag am 31.01.2024 zu sagen:

Sei ein Mensch!